In Braunschweig stellten sich die Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im Herbst, zu der der amtierende Oberbürgermeister Ulrich Markurth nicht erneut kandidiert, Kaspar Haller und Dr. Thorsten Kornblum Vertretern des DEHOGA Kreisverband Region Braunschweig-Wolfenbüttel e.V. vor.
In Einzelterminen, um die die Kandidaten gebeten hatten, bestand Gelegenheit, über die aktuelle Situation und die Erwartungen des Gastgewerbes, welches durch die lange Zeit von Betriebsschließungen durch die Corona-Pandemie erheblich gebeutelt ist, zu sprechen. Dabei konnte viel Verständnis für die Bitte um Unterstützung seitens der Stadt von beiden Kandidaten festgestellt werden.
Auch das Petitum zusätzlicher Möglichkeiten für die Nutzung von Außenflächen bei eingeschränktem Geschäftsbetrieb durch die Vorgaben der Corona-Regeln im Innenbereich konnten platziert werden.
Kreisvorsitzender Bernd Weymann und Schatzmeister Carsten Goldapp sprachen auch neben dem Evergreen-Thema Bürokratieabbau Fälle an, die im Zusammenhang mit Einschränkungen durch Vorgaben bauordnungsrechtlicher Art, zum Denkmal- und Brandschutz bisweilen den Unternehmerinnen und Unternehmern des Gewerbes Schwierigkeiten machen.
Auch die zu erwartenden Schwierigkeiten im Bereich des Tagungsgeschäfts durch weniger Geschäftsreisen und deren Ersetzung durch Online-Formate stießen bei den Gesprächspartnern auf offene Ohren.
Es wurde die Zusage gegeben, sich im Falle eines Wahlerfolges auch für die Belange des gastgewerblichen Nachwuchses durch Unterstützung der berufsschulischen Aktivitäten von städtischer Seite zu verwenden.
Nun wird es im Herbst spannend, wie Wählerinnen und Wähler sich entscheiden. Sicher ist jedenfalls: Es wäre eine falsche Entscheidung, vom Wahlrecht keinen Gebrauch zu machen.