Foodwatch-Kampagne ist populistisch und unseriös

„Von Maden und Mäusen“ heißt ein neuer Report von Foodwatch, der in dieser Woche vorgestellt wurde. Mit Ekelbildern will die Organisation auf Missstände in Lebensmittelbetrieben aufmerksam machen.
Die Bilder zeigen u.a. Maden und eine mumifizierte Ratte, verschimmelte Eier oder verkrusteten Schmutz in Kühlschränken.
Dazu DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges:

„Viele der Bilder sind definitiv ekelerregend und solche Zustände heißen wir nicht gut. Wenn aber in der Folge einer solchen Publikation zum Beispiel auf BILD online umfangreiche Fotostrecken mit Ekelbildern laufen, wird vielen Verbrauchern suggeriert, dass dies eine Art Normalzustand in den Betrieben ist. Das ist es aber de facto nicht – die Bilder zeigen Zustände bei den schwarzen Schafen unserer Branche und anderer lebensmittelverarbeitender Branchen. Hier geht es aber nur um einige wenige Betriebe und nicht den Großteil unserer Branche. ‚Schließen statt Fotos schießen‘ sollte Handlungsmaxime für die Kontrolleure bei diesen Missständen sein. Die bestehenden Sanktionsinstrumente in Form von Bußgeldern und Betriebsschließungen sind da, sie müssen nur konsequent angewandt werden. Mit diesen Ekelfotos eine rechtlich fragwürdige Hygieneampel einzufordern zeigt einmal mehr, wie rücksichtslos Foodwatch agiert.  Denn auch den Akteuren von Foodwatch dürfte bekannt sein, dass in 24 Fällen Richter die Veröffentlichungen von Kontrollergebnissen untersagt haben. Sechs Mal haben bereits Oberverwaltungsgerichte die nach § 40 I a LFGB vorgenommenen Veröffentlichungen aus verfassungsrechtlichen Gründen unterbunden. Infolgedessen wurde der Vollzug in sechs Bundesländern ausgesetzt. Eine ungerechtfertigte Stigmatisierung von Betrieben durch fragwürdige Transparenzsysteme werden wir nicht zulassen.“

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